Die Bundeswehr führt ein neues Scharfschützengewehr ein, das Scharfschützengewehr G22A2. Das G22A2 ist die kampfwertgesteigerte Version des G22. Mit dem Upgrade hat das Gewehr ein neues Gehäuse mit einer verbesserten Rohrkühlung und einen neuen Abzug mit verringertem Abzugsgewicht bekommen. Zusätzlich ist auf der Waffe jetzt ein Steiner Zielfernrohr mit einer fünf bis 25 fachen Vergrößerung und einem Tremor 3 Absehen montiert. Mit dem neuen Gehäuse können die Schützen viele Einstellungen vornehmen. Neu ist außerdem ein Kestrel Ballistikrechner. Damit sind die Scharfschützen in der Lage, alle für ihren Schuß wichtigen Daten zu berechnen.

Das Scharfschützengewehr G22A2 im Einsatz

Über 90 % Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit – das schafft das neue Scharfschützengewehr der Bundeswehr. Nach 20 Jahren G22 kommt nun der Nachfolger in die Truppe – das G22A2.

Technische Neuerungen am G22A2

Wesentliche Neuerungen sind das neue Gehäuse, die leistungsfähigere Zieloptik und eine effektivere Mündungsbremse. Die neue Optik erlaubt eine 5 bis 25-fache Vergrößerung, das Vorgängermodell nur eine 12-fache Vergrößerung. Mit dem beleuchtbaren Strichbild lassen sich präzise Entfernungen ermitteln, zusätzlich erlaubt es Schusskorrekturen zur Höhe und zur Seite. „Durch das neue Zielfernrohr haben wir deutlich mehr Möglichkeiten, was den Handlungsspielraum des Scharfschützen erhöht“, sagt Inspektionschef Hauptmann Willi Runke. Das Zielfernrohr kann zur Verbesserung der Nachtkampffähigkeit mit dem Nachtsichtvorsatz (NSV 80) ergänzt werden.

Das neue Scharfschützengewehr G22A2 ist die modernisierte Version der Vorgängermodelle G22 und G22A1. Beim G22A2 fand praktisch eine komplette Umrüstung statt. Bis auf den Verschluss und das Rohr wurden alle Baugruppen des Gewehrs getauscht. Das Kaliber 7,62 x 67 Millimeter blieb unverändert, das Gewicht liegt bei 9,3 Kilogramm.